Watt is‘n dat?

Moin,

Schön, dass du den Weg auf diesen Blog gefunden hast.

Ich heiße Pia und bin 23 Jahre alt. Ursprünglich komme ich aus Bielefeld (ja, genau die Stadt, die es laut der Bielefeld-Verschwörung nicht gibt :D). Im Schuljahr 2020/21 habe ich ein freiwilliges ökologisches Jahr in der kleinen Stadt Varel absolviert und da begonnen, diesen Blog über meine Ausflüge zu schreiben.

Nach der Zeit in Friesland habe ich im Oktober 2021 angefangen, in Rostock zu studieren und möchte auch weiterhin hier meine Erfahrungen teilen.

Ich freue mich, dass du mich auf meiner Reise begleiten möchtest!

PiA =)

Eine Insel mit zwei Hügeln und dem tiefen weiten Meer…

Schöne Grüße von der Nordsee!

Die nächsten drei Monate werde ich auf Spiekeroog leben und arbeiten. Es ist also an der Zeit, diesen Blog mal wiederzubeleben:)

Spiekeroog ist die zweitöstliche der ostfriesischen Inseln und liegt zwischen Wangerooge (östlich) und Langeoog (westlich). Mit nur etwas mehr als 800 Einwohner:innen leben nur auf Baltrum, der kleinsten der sieben Inseln, weniger Menschen dauerhaft.

Spiekeroog gehört zum Landkreis Wittmund und ist durch den Anleger in Neuharlingersiel in etwa einer Stunde zu erreichen.

Die Inseln Wangerooge, Spiekeroog, Baltrum und Juist sind von den Gezeiten abhängig, Langeoog, Norderney und Borkum können tideunanhängig angefahren werden.

Nachdem ich gestern zehn Stunden von Rostock aus unterwegs war, habe ich den Sonnenuntergang genutzt, um einen Teil des Dorfes und den Strand zu erkunden. Dieser liegt wie bei allen ostfriesischen Inseln im Norden.

Schon im Vorhinein hatte ich gelesen, dass Spiekeroog besonders grün und natürlich ist. Hier gibt es beispielsweise keine Autos, keine Inselbahn, Regeln für das Fahrradfahren und anders als auf den anderen Inseln auch keinen Flugplatz. Bebaut ist nur die westliche Hälfte der Insel. Das dient dem Naturschutz, ist aber auch den starken Westwinden geschuldet, die die Inseln der Inselgruppe immer weiter nach Osten verlängern und im Westen verkleinern.

Die hügelige Dünenlandschaft bietet den verschiedensten Tieren die perfekten Nist- und Versteckmöglichkeiten.

Ich freue mich schon sehr auf die nächste Zeit!

Das Kröpeliner Tor

Das Kröpeliner Tor ist eins der noch drei bestehenden Rostocker Stadttore. Es befindet sich im Zentrum der Stadt und liegt an der Kröpeliner Straße, einer großen Einkaufsstraße, welche vom Neuen Markt zum Tor führt. 

Es wurde im dreizehnten Jahrhundert das erste Mal erwähnt und seitdem mehrfach erneuert und saniert. So zeigt es bis heute verschiedene künstlerische Aspekte, welche in der Vergangenheit auf den damaligen Reichtum der Stadt aufmerksam machen sollten. 

Das Tor hat sechs Geschosse und ist 54 Meter hoch. Mittlerweile findet man in dem Tor eine Ausstellung, sowie ein Café. Namensgebend ist es für das „Kröpeliner Tor Center“, ein Einkaufszentrum neben dem Stadttor, gewesen. Ihr könnt das KTC auch auf dem Bild sehen

In der Adventszeit war das Tor mit Sternen geschmückt:)

Happy Birthday Hamburg!

Mitte September fand in Hamburg die alljährige Feier zu Ehren des Hamburger Hafens statt. Und die konnte ich mir natürlich nicht entgehen lassen! So habe ich zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen und den Tag mit einem Freund verbracht, der in Hamburg wohnt.

Der Hafengeburtstag ist weltweit das größte Hafenfest, so dass viele Schiffe und ihre Besatzungen aus allen möglichen Ländern einige Tage in Hamburg verbringen, um ihre Schiffe für Touristen zu öffnen. Neben verschiedenen Programmpunkten, wie einer simulierten Wasserrettung mit verschiedenen Akteuren (Bundeswehr, Polizei, Feuerwehr etc.), gibt es auch Auftritte von Musik- und Tanzgruppen.

Aber die Schiffe bleiben natürlich im Zentrum der Veranstaltung. So hatten wir die Möglichkeit, beim Schlepperballett zuzuschauen. Zu sehen, wie sich diese großen Schiffe zur Musik auf dem Wasser bewegen, war faszinieren. Leider hat es dann nur angefangen, stark zu regnen.

Dafür hatten wir am Vormittag noch Glück und konnten die vielen unterschiedlichen Schiffe von der Elbphilharmonie beobachten.

Gegründet wurde der Hafen vermutlich am 07. Mai 1189. Deswegen findet der Geburtstag auch normalerweise Anfang Mai statt. Doch aufgrund des Pandemiegeschehens wurde er in diesem Jahr in den September verlegt.

2023 findet er aber wieder regulär im Mai (05.05.-07.05.2023) statt.

Schiffe gucken!

Nachdem ich die Klausurenphase mehr oder weniger erfolgreich überstanden habe, gibt es heute mal wieder einen neuen Beitrag von mir.

Jedes Jahr am zweiten Augustwochenende (Donnerstag-Sonntag) findet in Rostock die Hanse Sail statt und die konnte ich mir natürlich nicht entgehen lassen.

Bei der Veranstaltung versammeln sich über 200 historische Segel- und Museumsschiffe an verschiedenen Punkten in der Stadt. Meine Fotos sind am Stadthafen entstanden, aber auch in Warnemünde oder in Hohe Düne konnte man die Schiffe bestaunen und teilweise sogar mitsegeln.

Neben Schiffen gibt es auch eine große Kirmes mit den verschiedensten Buden, Fahrgeschäften und Essensständen.

Hoch hinaus gehts auch!

Und falls ihr euch die Hanse Sail auch mal “in echt“ ansehen möchtet, empfehle ich euch, am Donnertag vor der Eröffnung über das Gelände zu laufen, da ist es noch deutlich leerer als am Wochenende.

Das Kütertor

So wie in Rostock gibt es auch in Stralsund noch alte Stadttore, die einen Einblick in die Geschichte ermöglichen. Ich finde, man kann sich dann immer gut vorstellen, wie die Stadt früher aufgebaut bzw. begrenzt war. Außerdem ist es häufig möglich, vom Namen des Tores auf die Berufe zu schließen, die in der Nähe der Tore angesiedelt waren. So auch beim Kütertor. Küter ist ein altes Wort für Fleischer, welche die geschlachteten Tiere, auch Küt genannt, weiterverarbeiten. Das Tor befindet sich im Westen der Stralsunder Altstadt.

Gebaut wurde es Ende des 13. Jahrhunderts und Mitte des 15. Jahrhunderts wurde es neu errichtet. Lange Zeit wurde das Gebäude danach als Gefängnis genutzt, anschließend als Wohnraum und Jugendherberge. Mittlerweile wurden die Räume über dem Tor sowie die angrenzenden Häuser erneut renoviert und sind nun als „(Wohn) Areal am Kütertor“ am Kütertor bekannt.

Das (einst) höchste Gebäude der Welt

Anfang Juni habe ich einen freien Tag genutzt und mich mit dem Zug auf den Weg nach Stralsund gemacht. Die Stadt liegt östlich von Rostock, sowohl mit dem Zug als auch mit dem Auto braucht man ungefähr eine Stunde. Bekannt ist sie vielleicht auch dafür, direkt vor der Insel Rügen zu liegen. Direkt als ich aus dem Hauptbahnhof gekommen bin, ist mir diese Kirche ins Auge gesprungen. Die St.-Marien-Kirche liegt im Süden der Altstadt, in der Nähe des Neuen Marktes. Gebaut wurde sie im 13. Jahrhundert und war vermutlich lange Zeit das höchste Bauwerk der Welt, doch dann wurde die damals noch 151m hohe Spitze 1647 von einem Blitz getroffen und man begann mit dem Neubau, welcher zu Beginn des 18. Jahrhunderts fertiggestellt wurde. Im zweiten Weltkrieg wurde die Kirche teilweise zerstört, wovon mittlerweile jedoch nichts mehr zu sehen ist. Heute ist die Spitze noch 104m hoch und vom Turm aus kann man bei gutem Wetter über Stralsund bis zur Insel Rügen schauen.

Der Schweriner Dom

Neben dem Schloss darf natürlich bei einem Ausflug nach Schwerin der Dom nicht fehlen. Er befindet sich in der Altstadt unweit vom Pfaffenteich entfernt. Mit dem Bau wurde des gotischen Doms wurde 1270 begonnen. Zuvor befand sich an selber Stelle bereits ein romanischer Dom, welcher 1171 geweiht wurde. Der alte Dom wurde zum Teil abgerissen und erweitert.

Nach 146 Jahren wurde der Dom fertiggestellt, doch im Laufe der Jahre haben sich noch einige Dinge verändert. Zum Beispiel wurde erst Ende des 19. Jahrhunderts der 117.5 Meter hohe Turm angebaut. Damit ist der Dom einen halben Meter höher als die Petrikirche in Rostock. Im letzten Jahr wurde das 850-jährige Weihjubiläum gefeiert.

Der Pfaffenteich

Der Pfaffenteich befindet sich im Zentrum von Schwerin, unweit vom Dom und der Altstadt entfernt. Er wurde im 12. Jahrhundert durch die Errichtung eines Dammes künstlich erschaffen und betrieb bis ins 20. Jahrhundert verschiedene Wassermühlen. Heute ist der See nach einigen baulichen Veränderungen etwa 12 Hektar groß und man kann vor allem bei Sonnenschein einen schönen Spaziergang machen. Außerdem finden häufig Veranstaltung rund um den Teich statt und es gibt eine kleine Fähre (Petermännchen-Fähre), welche vier Anlegestellen hat, und nach dem Schweriner Schlossgeist benannt ist.

Das Schweriner Schloss

Am Freitag bin ich mit dem Zug nach Schwerin gefahren, um mir mal die Stadt anzusehen, von der ich schon vieles gehört hatte (war vielleicht nicht so schlau, am Freitagmittag vor Pfingsten mit einer Regionalbahn Richtung Hamburg zu fahren, aber naja, wieder was gelernt 😀 ).

Nach einem kurzen Spaziergang vom Hauptbahnhof durch die Innenstadt bin ich schließlich am Schweriner Schloss angekommen, wo ich mich kurz wie eine Prinzessin gefühlt habe.

Die Anfänge hat es im 10. Jahrhundert als auf der Schlossinsel im Schweriner See eine Burg errichtet wurde. Erst im 14. Jahrhundert baute man die Befestigungen weiter aus und sie wurde zum Amtssitz der mecklenburgischen Herzöge.

In den darauffolgenden Jahrhunderten wurde die damalige Burg immer weiter zum Schloss erweitert bevor es im 19. Jahrhundert aus politischen Machtgründen komplett restauriert und neugestaltet wurde.

Heute befindet sich im Schloss ein Museum und vom 23. Juni bis zum 17. Juli 2022 finden die Schlossfestspiele statt. Vor allem durch das Wasser des Schweriner Sees und die vielen Details fand ich das Schloss total hübsch.

Die Alexandrinenstraße

Ein Beitrag über eine Straße? Ja, genau! Die Alexandrinenstraße in Warnemünde ist nämlich eine ganz besondere Straße. Sie war eine der ersten des Ortes und verläuft parallel zur Straße am alten Strom, damals “Vörreeg“ (=Vordere Reihe) genannt. In der “Achtereeg“, was so viel wie “hintere Reihe“ bedeutet, wohnten früher die Seeleute und Fischer mit ihren Familien. Die Abstände zwischen den einzelnen Häusern sind bewusst klein gehalten, es sollte gerade einmal eine schwangere Kuh hindurch gehen können.

Im 19. Jahrhundert kamen immer mehr Touristen nach Warnemünde und die Seeleute und Fischer erkannten, dass sich mit ihren Häusern so nahe am Alten Strom gutes Geld verdienen ließ- Hotels oder andere Unterkünfte gab es schließlich noch nicht. So wurden viele Häuser umgebaut, doch im Heimatmuseum nur einige Meter weiter kann man einiges über die Vergangenheit des Ortes lernen.